Gabriele Wiegand

  • Institut fuer Katalyseforschung und -technologie (IKFT)
    Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
    76344 Eggenstein-Leopoldshafen

Zur Person

Gabriele Wiegand studierte Chemie an der Universität Karlsruhe (TH) und promovierte hier 1993 in Physikalischer Chemie. Von 1993 bis 1994 arbeitete sie als Nachwuchswissenschaftlerin am KIT (damals Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH) im Projekt „Oxidation von Schadstoffen in überkritischem Wasser“. Von 1994 bis 1997 war sie vom KIT an die ETH Zürich als Feodor-Lynen-Stipendiatin (co-finanziert durch den Schweizerischen Nationalfonds) delegiert und arbeitete in der Geochemie-Gruppe auf dem Projekt „Löslichkeit von Metallchloriden in überkritischem CO2“. 1998 kehrte sie an das KIT (damals Forschungszentrum Karlsruhe) zurück als Leiterin der Arbeitsgruppe „Reaktionskinetik und Stoffdaten“ und hat diese Position bis heute inne.
Parallel war sie von 2005 bis 2010 verantwortlich für Sicherheit und Gesundheitsschutz im Großprojekt bioliq. 2009 schloss sie die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit ab.
Seit 2014 ist sie Mitglied im Personalrat und hauptsächlich für die Themen „Personal“, „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ und „Redaktion“ zuständig.

Mitgliedschaften

  • DECHEMA
  • Deutsche Bunsengesellschaft

Preise

  • Feodor-Lynen-Stipendiatin Fellow der Alexander-von-Humboldt-Stiftung

Lehre

Von 2000 bis 2008 hatte sie einen Lehrauftrag an der Fachhochschule Offenburg in der Fakultät “Verfahrens- und Umwelttechnik” für die Vorlesung “Chemische Technologie” und war Mitglied im Prüfungsausschuss.

Projekte

Sie arbeitete in folgenden Forschungs- und Technologietransferprojekten mit dem Schwerpunkt Löslichkeits- und kinetische Messungen in Hochdruck-Hochtemperatur-Systemen, z.B.

  •  Hochdruckphasengleichgewichte in reaktiven Systemen,
  •  thermodynamische Untersuchungen zur Quantifizierung des Phasenverhaltens für Reaktionen in überkritischen Fluiden,
  • kinetische Untersuchungen zur Cyclo-Trimerisierung von mono-substituierten Acetylenen in überkritischem CO2 (DFG Beihilfe WI 1893/1-2),
  •  NIR-Spektroskopie in überkritischem CO2, Raman-Spektroskopie und Thermische Linse in überkritischem Wasser,
  • Untersuchungen thermophysikalischer Eigenschaftenvon Hydrothermalphasen mit Bezug zur Nutzung in den Bereichen Geothermie und CO2-Tiefspeicherung.

Aus diesen Forschungsaktivitäten entstanden folgende Projekte:

  • Erfolgreiche Entwicklung einer marktreifen NIR-inline-Monitoring-Sonde SINASCO (für die Prozessvisualisierung und -überwachung in überkritischem CO2, zusammen mit der SITEC Sieber Engineering AG, Schweiz), die in verschiedenen anderen Industriekooperation verwendet wurde.
  • Ein System zur automatisierten online-Analyse hochsalinarer Hydrothermalphasen wurde entwickelt (teilweise zusammen mit der Fa. Deutsche Metrohm AG in einem Technologie-Transfer-Projekt.
  • Diese Methoden sowie Erkenntnisse daraus wurden u.a. im EU Projects MUSTANG (2009-2012, Grant Agreement 227286) und im EU-Projekt TRUST (2012-2017, Grant Agreement 309067) eingesetzt, beide innerhalb des 7. EU Rahmenprogramms.

Publikationen

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